Ausgekugelte Kniescheibe
Kniescheibenverrenkungen treten besonders häufig bei jüngeren Menschen und Jugendlichen auf. Eine ausgekugelte Kniescheibe ist oft eine schwere Verletzung des Kniegelenks, die durch das Auskugeln der Kniescheibe verursacht wird. Bei einer Kniescheibenverrenkung kommt es häufig zu ausgedehnten Weichteilschäden, die mit der Auskugelung der Kniescheibe einhergehen und die umliegenden stabilisierenden Strukturen und die Gelenkkapsel beeinträchtigen.
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Wie kommt es zu einer Kniescheibenluxation?
Eine Kniescheibenverrenkung tritt häufig auf, wenn die Kniescheibe einer größeren Kraft ausgesetzt ist, z. B. bei Kontaktsportarten, oder wenn anatomische Gegebenheiten das Auskugeln der Kniescheibe erleichtern. Eine ausgekugelte Kniescheibe verlagert sich in der Regel nach außen vom Körper weg. Eine Kniescheibe kann teilweise ausgekugelt sein und wird dann als Subluxation der Kniescheibe bezeichnet. Eine vollständige Verrenkung der Kniescheibe wird als Patellaluxation bezeichnet. Im Falle einer Patellaluxation gibt es wirksame Knieschützer, die einer ausgekugelten Kniescheibe entgegenwirken. Eine spezielle Knieschiene stabilisiert die Kniescheibe und verhindert ein weiteres Auskugeln.
Anatomie des Kniegelenks - Patellaluxation
Die Kniescheibe ist ein so genannter Sesambein, ein freier Knochen, der mit dem umgebenden Bandapparat, der Kniescheibensehne, verbunden ist. Die Kniescheibe ist leicht dreieckig geformt und hat eine Rückseite, die mit einer glatten Knorpeloberfläche bedeckt ist, um die Gleitfunktion der Kniescheibe gegen den Oberschenkelknochen zu erleichtern.
Normalerweise ruht die Kniescheibe in der schüsselförmigen Vertiefung des Oberschenkelknochens zwischen dem inneren und dem äußeren Kondylus des Oberschenkelknochens. Bei Beugung und Streckung des Kniegelenks gleitet die Kniescheibe in der Rille des Oberschenkelknochens und sorgt so für zusätzliche Stabilität und Bewegungskontrolle.
Ursache der Kniescheibenverrenkung, Patellaluxation
Es gibt mehrere Ursachen für eine Kniescheibenverrenkung, egal ob die Kniescheibe luxiert oder subluxiert.
- Eine flache Furche im Oberschenkelknochen erhöht das Risiko einer Patellaluxation. Die flache Furche erhöht das Risiko, dass die Kniescheibe nicht dem normalen Bewegungsmuster folgt, und erhöht das Risiko einer Kniescheibenverrenkung.
- Lose oder gedehnte Bänder um die Kniescheibe erhöhen das Risiko einer Kniescheibenluxation.
- Eine starke seitliche Belastung der Kniescheibe beim Sport kann zu einer Verrenkung der Kniescheibe führen.
Symptome einer Patellaluxation, einer ausgerenkten Kniescheibe
Eine Kniescheibenverrenkung führt häufig zu weiteren Komplikationen, wenn die Kniescheibe ausgekugelt ist. Schwellungen, Blutungen und Bandschäden in und um die Kniescheibe sind häufige Probleme im Zusammenhang mit einer ausgekugelten Kniescheibe.
- Leichteres Einrasten bei Aktivität
- Steifheit im Kniegelenk und insbesondere oberhalb der Kniescheibe
- Schwellung
- Wahrgenommene Instabilität der Kniescheibe mit früheren Tendenzen zu leichteren Subluxationen
Reha-Patellaluxation.
Eine ausgekugelte Kniescheibe ist oft eine ausgedehnte Knieverletzung. Bei leichten Subluxationen (teilweiser Verrenkung der Kniescheibe) kehrt die Kniescheibe oft in ihre normale Position zurück. Bei einer totalen Verrenkung der Kniescheibe ist oft eine dringende medizinische Behandlung erforderlich, um die Kniescheibe wieder in ihre ursprüngliche Position zu bringen. Bei ausgedehnten Kniescheibenverrenkungen mit anhaltender Instabilität kann das Kniegelenk operiert werden, um die ursprüngliche Funktion des kniescheibenstabilisierenden Bandes (MPL) wiederherzustellen. Ein Kniescheibenstabilisator erhöht die Stabilität und die Kontrolle über die Kniescheibe. Der Kniescheibenstabilisator verfügt über ein Kniescheibenpolster, das der Kniescheibe konstanten Halt und Druck bietet und in der Lage ist, die Kniescheibe bei einer Kniescheibenluxation seitlich und erforderlichenfalls auch medial zu stützen.
Physiotherapie - Reha-Training bei ausgekugelter Kniescheibe
Ein individuelles Reha-Training in Absprache mit einem Physiotherapeuten ist die Voraussetzung für eine zukünftige Kniescheibenstabilität. Wenden Sie sich an Ihren Physiotherapeuten, um sich beraten zu lassen und ein geeignetes Übungsprogramm zu erstellen.